Ausprobieren, Forschen und Entdecken – mit der Miniphänomenta

An 27 Stationen entdeckten die Schülerinnen und Schüler der Freien Schule naturwissenschaftliche Phänomene im eigenen Schulgebäude.

Vom 28.02.2023 bis zum 13.03.2023 wurden alle Kinder der Klassen 1 bis 11 im Zuge der Experimentierwochen zu kleinen und großen Forschern, die im Schulgebäude spielerisch naturwissenschaftliche und technische Phänomene enträtseln. Das machte riesigen Spaß und brachte nachhaltigen Lerneffekt.
Es gibt bei der MINIPHÄNOMENTA Experimentierstationen zu den unterschiedlichen Themen Wasser, Elektrizität und Schwerkraft. Die Kinder können jederzeit die verschiedenen naturwissenschaftlichen Phänomene beobachten, ausprobieren und erforschen. Pendel schwingen ganz verschieden, Luft kann Bälle festhalten und steuern, Kugeln laufen auch bergauf und der Verlauf einer Murmelbahn entscheidet, welche Kugel beim „Wettlauf“ gewinnt.
Die Lehrerinnen Daniela Bues und Stefanie Lambertz wurden zuvor entsprechend fortgebildet und bauten sogar selbst zwei eigene Station, die in der Schule verbleiben. Die weiteren Stationen wurden vom Bildungswerk NRW ausgeliehen. Der Arbeitgeberverband Lüdenscheid unterstützt Schülerinnen und Schüler bei der selbstständigen Erkundung naturwissenschaftlicher Phänomene. Er stellt nicht nur die Stationen für die zweiwöchige Erkundung zur Verfügung, sondern finanziert auch im Vorfeld der MINIPHÄNOMENTA die Fortbildung der Lehrkräfte sowie das Lehrmaterial.

Kinder besitzen ein großes Interesse an Dingen, die nicht auf den ersten Blick erklärbar sind. Sie sind neugierig und wollen physikalische Phänomene selbst erforschen. Sie sollten deshalb frühzeitig an Naturwissenschaften und Technik herangeführt werden. Die MINIPHÄNOMENTA leistet dazu einen wertvollen Beitrag. Sie fordert und fördert Wissen, Neugier, Kreativität schon in der Grundschule und weckt ein langanhaltendes Interesse, so dass sich die Kinder später auch für technische Berufe begeistern können.
Besonders schön war zu beobachten, wie über die zwei Wochen hinweg Stationen immer wieder aufs Neue ausprobiert wurden und sich die Kinder Klassen- und Jahrgangsübergreifend austauschten und experimentierten. So war es für einige Schüler der Klasse 11 ein Rätsel, weshalb durch ihren Körper weniger Strom fließt als durch die Kinder der Klasse 1. Als sie kurz vor Ende des Projektes erkannten, dass es an der Feuchtigkeit der Hände liegt, war das ein riesiges Aha-Erlebnis. So war es nicht verwunderlich, dass die Reaktionen allesamt gleich ausfielen, als die Experimentierstationen wieder abgeholt wurden, denn alle hatten viel Spaß und Freude beim Ausprobieren, Beobachten und ebenfalls beim Dokumentieren ihrer Arbeiten.