Grundlage der pädagogischen und didaktischen Lernziele ist die Überzeugung, dass jeder heranwachsende Mensch das Recht hat, sich im Rahmen seiner Individualität geistig, seelisch und körperlich zu entfalten. Daraus resultiert, dass die Schülerinnen und Schüler Zeit, Raum und Bildungsangebote erhalten müssen, die ihnen die optimale Entfaltung ihrer Persönlichkeit ermöglichen.
Die Konsequenz daraus ist für uns:
- Keine Trennung der Lerngruppe durch äußere Differenzierung
- Überwindung der skalierend vergleichenden, scheinbar objektiven Leistungsmessung zugunsten qualitativer, verbal formulierter Gutachten
- Kein „Sitzen bleiben“
Stehen in der „Unterstufe“ Lerninhalte im Vordergrund, die das geistige Wachstum, Bewegung, Spiel und Sinneserfahrung betonen, so wird in der „Oberstufe“, dem Entwicklungsstand der Schülerinnen und Schüler entsprechend, größerer Wert gelegt auf Abstraktion, Intellektualität, Effizienz und formale Logik. Dabei wird, bezogen auf den individuellen Lernweg, der Prozess der Selbstfindung und Selbstverantwortung und die Bildung zuverlässiger sozialer Beziehungen besonders beachtet.
Das bedeutet für die Gestaltung des Unterrichts:
- Lernen in möglichst kleinen Lerngruppen
- Motivierendes Klassenklima
- Altersgerechte Lernangebote
- Steigerung des Selbstbewusstseins durch Erfolgserlebnisse
- Soziales und fachliches Lernen im Rahmen kooperativer Lernprozesse
- Anregungen für die Entwicklung von Planungs- und Zielfindungskompetenz
- Angebote für die Entfaltung eigener schöpferischer Fähigkeiten
- Anregungen für eigene konstruktive Gestaltungswege bei Misserfolgen
- Jahrgangsübergreifendes und fächerübergreifendes Lernen
- Epochenunterricht, um intensives und vertiefendes Lernen zu gewährleisten
- Praktische Erfahrungen durch handlungsorientierten Unterricht
- Aktualitätsbezug, um das Lernen in der Schule in das Leben einzubetten
Grundlegend für die Planung der Unterrichtsinhalte ist die Sensibilisierung für die Notwendigkeit des sozialen Miteinanders, für Natur und Umwelt.