Wenn Pinsel ihre Zeit als Malwerkzeuge hinter sich haben, beginnt für sie manchmal ein völlig neues Leben. Das bewiesen die Schülerinnen und Schüler unseres Kunst-Kurses der Klassen 10/11 mit ihrem beeindruckenden Projekt „Was bleibt, wenn der Pinsel alt ist: ein Selbstporträt“.
Anstatt die ausgedienten Pinsel zu entsorgen, verwandelten die Jugendlichen diese in ausdrucksstarke kleine Kunstwerke. Jeder Pinsel wurde dabei zu einem ganz persönlichen Selbstporträt umgestaltet – nicht durch Malen, sondern durch eine kreative Metamorphose des Werkzeugs selbst.
Mit großer Fantasie und handwerklichem Geschick setzten die Schülerinnen und Schüler verschiedenste Materialien ein: Ton formte Gesichtszüge, Pappmaché schuf voluminöse Formen, Metallelemente verliehen den Figuren besonderen Charakter. Wolle und Stoff verwandelten die ehemaligen Malutensilien in kleine Persönlichkeiten mit individuellen Frisuren und Kleidungsstücken.
Das Besondere an diesem Projekt liegt nicht nur in der originellen Idee, sondern auch in der symbolischen Bedeutung: Jeder Pinsel erzählt seine eigene Geschichte und wird zum Träger der Persönlichkeit seines Erschaffer. Die Vielfalt der entstandenen Werke spiegelt die Kreativität und Individualität unserer Schülerinnen und Schüler wider.
Die entstandenen Pinsel-Porträts können derzeit im Eingangsbereich unserer Schule bewundert werden und zeigen eindrucksvoll, wie aus scheinbar nutzlos gewordenen Gegenständen durch künstlerische Vision neue, bedeutungsvolle Kunstwerke entstehen können.