Plastic Pirates 2020

Die Klassen 6/7 und 8/9 untersuchten im Rahmen der mittlerweile auf Portugal und Slowenien ausgeweiteten Aktion Plastic-Pirates die Schleipe und Volme auf Plastik. Wie Wissenschaftler gingen die Schülerinnen und Schüler nach genauen Vorgaben vor und bildeten vier Untersuchungsgruppen. Es wurde mit verschiedenen Methoden nach Müll gesucht, der natürlich am Ende der Aktion auch sachgerecht entsorgt wurde. Wie die einzelnen Gruppen vorgingen, können Sie in dem Video sehen, das das Reporterteam der Klasse 8/9 erstellt hat.

Alle gesammelten Daten wurden im Anschluss den Wissenschaftlern zur Auswertung übermittelt, die die Plastikvermüllung und die Erforschung von Ursachen und Zusammenhängen in den drei Ländern gemeinsam betreiben.
In den zwei Fotoreihen zeigen wir einen Teil der umfangreichen Dokumentation der Aktion.
Klasse 6/7 – Schleipe:

Klasse 8/9 – Volme:


Die Erkenntnisse aus den Untersuchungen können wir folgendermaßen zusammenfassen:
In beiden Fließgewässern (Schleipe und Volme) wurde kein treibender Müll beobachtet oder im Netz gesammelt. An den Flussufern wurden nur wenige Müllteile gefunden (an der Schleipe Folienteile von Siloballen, an der Volme eine Getränkedose und Kabelbinder). Allerdings erkannten wir auf der zur Zugstrecke und Bundesstraße zugewandten Seite der Volme, die wir nicht untersuchen konnten, mehr Müll. Auf der Wiese, die an die Bundesstraße und Schleipe grenzt, die mit in den Untersuchungsbereich der Klasse 6/7 fiel, wurden viele Müllobjekte gefunden (zum Beispiel 1 Schuh, 2 Glasflaschen, Plastiktüten, über 750 Styroporteile). Unsere Vermutungen sind, dass die großen Mengen Styropor von den Straßenbegrenzungen kommen, die damit ummantelt waren, um bei Unfällen vor allem Motorradfahrer zu schützen. Diese Anpralldämpfer für Schutzplanken sind wahrscheinlich durch Witterung und Alterung zerfallen und verteilen sich in unterschiedlich großen Teilen in der Umgebung. Außerdem vermuten wir, dass Vorbeifahrende und Spaziergänger Müll unabsichtlich oder auch absichtlich hinterlassen haben.
Unser Fazit: Wichtig ist, selbst sehr aufmerksam zu sein und darauf zu achten, dass man keinen Müll hinterlässt, egal wo man sich aufhält, und dass es sinnvoll ist, immer wieder Müllsammelaktionen durchzuführen, um doch vorhandene Verschmutzung aufzulösen. So tun wir Flüssen, Meeren und allen Bewohnern der Erde etwas Gutes. Außerdem ist es schön zu wissen, dass viele andere Jugendliche bei dieser Aktion teilnehmen und somit viele Menschen sensibilisiert und ganz viel erreicht werden kann.